
Es war an einem geschmeidigen, schrägen Eishockeytag, zu einer Zeit, als Keile noch von Keiler kamen, Meister immer die DEG wurde, in Mannheim noch niemand durch die Tresorlandschaften HOPPelte und …
in Freiburg ein ehemaliger Nationaltrainer die Leitung der Wölfe übernahm. Ladislav Olejnik, der einstige Trickser aus dem tschechischen Brünn, der nach seinem Sprung über die Grenze erst Bad Tölz (!!!), dann Nauheim (den VfL!) sowie Mannheim (den ERC!) und Frankfurt (die Eintracht!) erfolgreich coachte und schließlich mit Erich „Schneepflug“ Kühnhackl das Nationalteam trainierte, folgte dem Rufen Dr. Koubas an die Ensisheimerstraße. Dass Olejnik im erfolgreichsten Jahr der Freiburger Eishockeygeschichte mit dem EHC einen herausragenden fünften Platz belegte und erst nach einer grandiosen Playoffserie gegen Berlin ausgeschieden war, hatte mehrere Gründe. Ein gerne zitierter ist die Strenge und Härte Olejniks, der – so erzählt man´s – besonders auf die Disziplin zu achten schien. Und doch liegt zwischen „achten“ und „achten“ manchmal ein feiner Unterschied.

Olejnik selbst hatte sich den Wecker gestellt, um pünktlich kurz vor elf die Gänge und die Eingangshalle zu kontrollieren. Sichtlich beruhigt war der Wölfe-Dompteur sodann von der Stille im Haus und als Peter Gulda und Frantisek Prochazka Schlag 23 Uhr das Sportforum betraten flüsterte Olejnik ihnen zu: „Schön, dass ihr pünktlich seid, aber bitte jetzt leise sein, alle anderen schlafen schon!“- Das Sonntagsspiel endete zudem 4:4 Unentschieden und wieder einmal hatte sich gezeigt …
Eishockey muss Spaß machen!
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